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Wohnformen

Eigene Wohnung

Die eigene Wohnung ist im Alter häufig Lebensmittelpunkt und die Lebensqualität hängt in einem besonderen Maße von der Qualität der Wohnung und des Wohnumfeldes ab. Diese Wohnungen müssen bestimmten Anforderungen entsprechen, sodass die alltägliche Lebensführung ohne Hindernisse möglich ist.

 

 

Betreutes Wohnen

Die Bewohner leben in einer eigenen, barrierefreien und altersgerechten Wohnung mit Betreuungsservice.

Diese Wohnform eignet sich in erster Linie für Senioren, die noch verhältnismäßig selbstständig leben können und gleichzeitig sicher sein möchten, bei Bedarf schnell und zuverlässig Hilfe zu erhalten.

Betreute Wohnungen sind gewöhnlich altersgerecht ausgestattet und oft in eine Wohnanlage integriert, die soziale Kontakte der Bewohner untereinander fördert.

 

 

Ambulant betreute Wohngemeinschaften

Ambulant betreute Wohngemeinschaften gehören zu den alternativen Wohnformen. Dort leben mindestens drei aber nicht mehr als zwölf Personen in einer Wohnung oder einem Haus zusammen.

Wohngemeinschaften haben den Sinn, den Bewohnern ein selbstbestimmtes, individuelles sowie unabhängiges Leben in einem Haushalt mit anderen Bewohnern in einer wohnlichen und familiären Atmosphäre zu ermöglichen. Jeder Bewohner verfügt dabei über einen privaten Wohnbereich, mit eigenem Mobiliar.

Wohnküche bzw. Gemeinschaftsraum können gemeinschaftlich für verschiedene Aktivitäten genutzt werden.

Je nach Wunsch und Bedürfnis können sich die WG-Mitglieder an den gemeinsamen Aktivitäten beteiligen oder sich in den privaten Bereich zurückziehen.                                  

Bei einem eventuellen Pflege- und Hilfsbedarf können externe Pflege- und Betreuungskräfte hinzugezogen werden.

 

Bei den ambulant betreuten Wohngemeinschaften unterscheidet man selbstorganisierte und nicht selbstorganisierte Wohngemeinschaften.

 

Nicht selbstorganisierte Wohngemeinschaften

Eine nicht selbstorganisierte Wohngemeinschaft steht unter der Verantwortung eines Trägers und ist von diesem strukturell abhängig. Das bedeutet:

  • der Pflegedienst ist zwar Gast in der WG, kann aber von den WG-Mitgliedern nicht "abgewählt" werden
  • Pflege- und Betreuungsleistungen sind somit nicht frei wählbar
  • oft sind Vermieter und Anbieter von Dienstleistungen identisch

 

selbstorganisierte Wohngemeinschaften

Die Wohngemeinschaft-Mitglieder in einer selbstorganisierten WG

  • schließen mit ihrem Vermieter einen normalen Mietvertrag
  • organisieren selbstbestimmt ihren Alltag und bilden dafür ein Gremium
  • bestimmen selbst über den Einzug neuer Mitbewohnerinnen und Mitbewohner
  • wählen entweder einzeln oder gemeinsam den/die Pflegedienst(e) aus und bestimmen Art und Umfang der Pflege- und Betreuungsleistungen
  • haben das Hausrecht (Schlüsselgewalt)
  • räumen dem Pflegedienst nur einen Gaststatus ein, ohne Büro und Schlüssel

 

Quelle:

https://pflege.sachsen-anhalt.de/wohnen-und-teilhabe/neue-wohnformen/

 

Wohnen für Hilfe

 

Junge Menschen – in der Regel Studierende – erhalten günstig Wohnraum in der (zu groß gewordenen) Wohnung eines älteren Menschen.

Statt eines "festen" Mietpreises vereinbaren beide Parteien verschiedene unentgeltliche Hilfeleistungen im Alltag, wie etwa Unterstützung im Haushalt, bei der Gartenpflege, bei Einkäufen oder gemeinsamen Unternehmungen.

Als Faustregel kann z.B. 1 Stunde im Monat an Hilfeleistungen pro Quadratmeter Wohnraum festgelegt werden.

 

 

Siedlungsgemeinschaften

Siedlungsgemeinschaften umfassen mehrere Gebäude in bestehenden oder neu gebauten Siedlungen in einem unmittelbaren räumlichen Zusammenhang.

Einheitliche Wege, Straßen und Plätze werden für alle Bewohner zugänglich gemacht.

Es werden Hilfs- und Gemeinschaftsangebote organisiert, z.B. Gründung von Nachbarschaftshilfevereinen, Einbindung professioneller Hilfs- und Pflegeangebote.

In Siedlungsgemeinschaften soll das generationenübergreifende Miteinander der in der Siedlung lebenden Menschen gefördert und ein soziales Netzwerk über das Wohnen hinaus geschaffen werden.

 

 

Alten- und Pflegeheim

Alten- und Pflegeheime sind besonders geeignet für ältere Menschen mit Pflegestufe, die einen eigenen Haushalt nicht mehr führen können oder wollen.

Hilfsbedürftige Bewohner erhalten rund um die Uhr medizinische und pflegerische Betreuung. Darüber hinaus werden in der Regel unterschiedliche Kontakt- und Freizeitmöglichkeiten angeboten, die den Pflegebedürftigen aus ihrer häufig isolierten Situation heraushelfen und für Abwechslung sorgen.

Wie genau die Unterbringung gestaltet ist, in einem Heimvertrag geregelt, der die Rechte und Pflichten von Heimträgern und Heimbewohnern festlegt

 

 

Seniorenresidenzen

Seniorenresidenzen sind die luxuriösere Variante von betreuten Wohnanlagen und erinnern eher an ein Hotel als an ein Altenheim. Sie befinden sich meist in bester Lage und sind qualitativ hochwertig ausgestattet.

 

 

Haben Sie Fragen zu den verschiedenen Wohnformen, kontaktieren Sie uns. 

PiA e.V. findet mit Ihnen gemeinsam die für Sie passende Wohnform.